
|
Hier sieht man also
Aristoteles, den Vater der Mnemonik,
wie er sich die topoi der Gegend gerade einmal besonders sorgfältig
anschaut:
"Ohne sinnliche Vorstellung gibt es
kein Denken."
Unwillkürlich fragt man sich, worüber deser Griensche Aristoteles
wohl sonst noch
nachgedacht haben wird. Nun, ich weiß es:
über die Luft
natürlich! Denn die war kühl. Und dann war sie feucht, feucht wie der Herbst,
der in dem Garten sichtbar ist.
Nun ist die Luft aber
nicht nur feucht, sie ist auch irgendwie weiß.
Wie ja auch die
Milch. Die ist sogar richtig weiß. "Die Milch ist weiß,
weiß ist die Luft,
auch feucht, denn es ist Herbst. Die Luft verbindet also Milch und
Herbst." Der Philosoph ist beeindruckt:
Eine Gedankenkette
besonderer Art steht vor seinen Augen, weit entfernt von zwingender Logik und
doch voll Überzeugungskraft.
"Ich habe sagen
hören, daß Mnemotechniker so etwas benutzen. Wenn
ich nur genau wüßte, wofür denn eigentlich? "
In der Welt der
Esel ist ARISTOTELES eine herausragende Gestalt, ein Vater sozusagen. Wie
aber steht es mit anderen Philosophen? Thomas von Aquin und Descartes, Bruno
und Bacon, Hume und Leibniz, Kant und Hegel zum Beispiel. Welch
ein Gespräch sich hier doch eröffnet!
DAVID HUME etwa meinte, daß
vieles auf Gefühl beruhe: "and this different feeling I endeavour to
explain by calling it a superior force, or vivacity, or solidity, or firmness, or steadiness." - Von
topoi einer Gegend ist schon nicht mehr die Rede. Aber vielleicht von kühler
Luft?
|